Die Christrose, auch Schneerose (Helleborus niger) hat keine Angst vor Frost, traut sich mitten im Winter aus dem Boden und verzaubert uns mit ihren Blüten ... sie blüht im Schnee!
Die Schneerose ist geschützt (Bundesartenschutzverordnung) und als gefährdet eingestuft (Rote Liste Deutschlands).
Sie ist stark giftig!
Christrosen gehören zur Gattung der Nieswurze.
Nieswurzarten waren schon in der Antike bekannt. Die Pflanzen galten als Mittel gegen Geisteskrankheiten. So soll der griechische Arzt Melampos drei Königstöchter mit Helleborus-Wurzeln vom Wahnsinn geheilt haben.
Sie galten als abführendes- und harntreibendes Mittel und wurden auch bei Frauenleiden, Schwerhörigkeit und Hautkrankheiten verabreicht.
Dioscurides schrieb, dass das Ausgraben der Christrose nicht ungefährlich sei. Ein Adler, der einem dabei zusieht, wäre ein Anzeichen, dass man bald sterben würde.
Ferner empfiehlt Dioscurides, die Wurzel schnell auszugraben: "...denn sie beschwert das Haupt mit ihrem Dampf" und als Gegenmittel empfiehlt er: "sollen diejenigen, die Christwurz ausgraben wollen, zuvor Knoblauch essen und Wein trinken, dann also können sie dieselbige sicher und ohne Schaden graben."
Noch viele Geschichten gibt es.