Schaut euch bitte mal diese 2 Bilder an und lasst mich wissen, welches von beiden für angenehmer empfunden wird.

Ich danke euch beiden erst einmal. Warum ich das gemacht habe, sage ich später.

Ist wirklich interessant ...
Dann machen wir es doch mal umgekehrt:

Stapsi, du denkst schon in die richtige Richtung ... aber es ist so, wie Birgit sagt: An den Bildern wurde nichts verändert, sie sind von Anfang an gleich ... und bei mir sind sie auch immer nebeneinander angeordnet.
Es geht mir wirklich einfach nur darum: Welches Bild wirkt für euch gefälliger!
Und wieder warte ich ... vielleicht gibt es ja noch jemanden, der sein Empfinden äußern mag.

Ach so ...

Zitat

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Es wirkt immer mehr, wie ein Bild

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ich ändere das jetzt oben tatsächlich mal ► untereinander

Ich freue mich, dass ihr mitdiskutiert habt und möchte euch nun meinen Grund erläutern.
Doch zuerst: Bild 1 ist das Original, Bild 2 ist gespiegelt.


Von einem Bild sollte man aber nicht unbedingt die reale Abbildung des Gesehenen erwarten. Der Fotograf kann damit die Aufnahmesituation verbinden, der Betrachter nicht.

Und damit sind wir wieder mal beim BILDAUFBAU.

Die Realität hat 3 Dimensionen, das Bild 2.
Dennoch kann man durch guten Bildaufbau Räumlichkeit und Tiefe, also die 3. Dimension, erreichen. (s. auch http://www.thomas-tremmel.de/Tiefe.htm)

Wie? Zum Beispiel dadurch:

Vordergrund und Hintergrund in bestimmtes Verhältnis setzen
Größenverhältnisse einbringen
Hell-Dunkel-Kontraste ausnutzen
Scharf-Unscharf-Verhältnisse schaffen
Perspektive (Kameraposition) beachten
… auch Farben
Aber auch durch Diagonalen

Natürlich sollte man immer abwägen, was eingesetzt, welches Gestaltungsmittel trägt zur Verbesserung des Bildes bei und erhöht eventuell die Bildaussage.
Manchmal sollte man aber einfach nur auf sein Bauchgefühl „hören“.

Auf den letzten Punkt, die Diagonale, wollte ich mit meinen Bildern hinaus.
Diagonalen können Straßen, Zäune, Häuser oder Bäume sein … oder aber auch die Oberkanten der Motive, wie bei mir die Blumen.

Nun habe ich einmal gelesen (http://www.foto-shop.de/foto-tipps/bildgestaltung/), dass das menschliche Auge ein Bild von links unten nach rechts oben „ließt“. So eine Diagonale wird positiver empfunden als umgekehrt.
Das wollte ich bei euch testen, weil es bei mir nicht unbedingt so ist.
Auch ihr habt unterschiedliche Auffassungen und so komme ich zu folgendem Ergebnis:

Ob ein Bild als schön empfunden wird, muss nicht unbedingt vom Verlauf der Diagonale abhängen.
Manchmal spielen auch folgende Dinge eine Rolle:

Das, was man zuerst sieht, gefällt besser
Ich kenne das Original, also die Wirklichkeit
Ich bin Linkshänder und ticke anders herum ....

Wenn euch bei einem eurer Bilder also die Spiegelung besser gefallen würde, dann dreht es einfach um.
Denn schön ist, was einem selbst gefällt.

Ich könnte es ja versuchen ...

Und hier noch ein Beispiel

Siehst du ... und ich wollte unbedingt den Rand oben haben, damit das Gelbe nicht zu sehr dominiert.

Zitat

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... was aber nicht "bös" gemeint ist.

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Weiß ich doch ...

Mein Satz oben ist für mich wichtig.
Ich bin Linkshänder, wurde bei der Einschulung "umgepolt", was aber nicht restlos gelang (und wie man heute weiß, auch nicht gut ist)
Also:
Ich schreibe rechts
Wenn ich koche, halte ich die Pfanne anders herum und rühre links
Ein Bild male ich mit der linken und mit der rechten Hand

Fazit für mich:
Ich ticke wirklich manchmal anders ... und das wirkt sich (davon bin ich überzeugt) auch auf die Gestaltungsweise meiner Bilder aus.